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DEGIRO: ein weiterer Onlinebroker für den Schweizer Markt

degiro-schweizDer Onlinebroker DEGIRO expandiert in die Schweiz. Die Schweiz ist bereits der 18. Markt in Europa für den Broker aus den Niederlanden.

Der Eintritt von DEGIRO ist eine Kampfansage an die etablierten Brokerhäuser in der Schweiz. Selbst bei den Günstigeren fallen im Wertschriftenhandel für SMI-Titel im Gegenwert von 15.000 Fr. Kosten an, die zwischen 25 CHF und 50 CHF liegen (s. unser Online Broker Vergleich für die Schweiz). Hinzu kommen noch jährliche Depotgebühren, die zwischen 0,08 % und über 1,00% des Depotvolumens betragen können.

Wer diese Kosten mit denen von DEGIRO vergleicht, der wird sich verwundert die Augen reiben. Eine Aktienorder an der SIX kostet 5,00 CHF + 0,04%. Eine Order über 15.000 Fr. würde bei DEGIRO also nur 11,00 CHF kosten. Auch der Handel an internationalen Börsen ist vergleichsweise günstig. Eine Order in den USA kostet 0,50 €+ 0,004 $ je Aktie. Jährliche Depotkosten fallen bei DEGIRO nicht an (hier das vollständige Preisverzeichnis von DEGIRO). Gehandelt werden können Aktien, Futures, Anleihen, ETF und Optionen.

Im Nachbarland Deutschland hat DEGIRO schon kurze Zeit nach dem Markteintritt zu den Top5-Brokern nach Marktanteilen aufsteigen können. Ob das in der Schweiz auch gelingt, bleibt abzuwarten. Die schweizer Webseite von DEGIRO kann in vier Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch) aufgerufen werden. Der Kundenservice ist unter einer Schweizer Nummer zu erreichen. DEGIRO peilt einen Marktanteil von 25% für die Schweiz an.

DEGIRO wird von der niederländischen Finanzaufsicht (AFM) reguliert. Eine Regulierung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (Finma) findet dagegen nicht statt. DEGIRO setzt darauf, dass Bargeldbestände und Derivate auf separierten Konten lagern. Im Falle eines Konkurses verbleiben die Wertschriften und Obligationen im Besitz des Kunden und zählen nicht zur Konkursmasse.

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