Wie funktioniert ein Aktienkauf und was muss dabei beachtet werden? Wo können Aktien gehandelt werden und welche Kosten fallen dabei an?
Fast jeder Verbraucher möchte mit seiner Geldanlage möglichst gute Renditen erzielen. Mit konservativen Anlagen werden die gewünschten Renditen jedoch nur in den seltensten Fällen erreicht. Aus diesem Grund interessieren sich immer mehr Anleger für Aktien und andere Wertpapiere. Doch in den meisten Fällen kennen sich interessierte Menschen nicht mit einer Aktienanlage aus, da sie noch nie Aktien gekauft haben.
Jeder Anleger kann in der heutigen Zeit einfach und günstig Aktien kaufen
Viele Menschen wissen nicht genau, wie der Handel mit Aktien funktioniert. Dabei ist der Kauf oder Verkauf von Aktien sehr einfach. Aktien können bei nahezu allen Banken und Finanzdienstleistungsunternehmen gehandelt werden. Vor vielen Jahren war der Kauf oder Verkauf von Aktien nur bei den Hausbanken vor Ort möglich. Dazu zählten vor allem Sparkassen, Volksbanken und die Postbanken. Inzwischen können Aktien jedoch auch bei vielen anderen Kreditinstituten gehandelt werden. In diesem Zusammenhang können in erster Linie die Direktbanken genannt werden. Zu den Direktbanken zählen in Deutschland zum Beispiel comdirect, Cortal Consors, die DAB Bank oder auch Flatex und in der Schweiz Saxo Bank, Swissquotes und Keytrade Bank. Der Kauf und Verkauf von Aktien bei Direktbanken hat einige große Vorteile gegenüber den vorgenannten Filialbanken. Der größte Vorteil kann beim Preis angeführt werden. Der Handel mit Aktien bei Direktbanken ist wesentlich preiswerter und komfortabler. Aus diesem Grund sollten die Direktbanken vorgezogen werden (hier haben wir einen Marktvergleich für die Schweiz zusammengestellt). Schließlich beeinflussen die Gebühren auch die Höhe der Rendite. Doch wie genau können Aktien nun gekauft werden? Was ist für den Kauf und Verkauf von Aktien erforderlich?
Aktien bequem online kaufen
Verbraucher, die bei Direktbanken Aktien kaufen möchten, können dies ganz bequem online tun. Die einzige Voraussetzung für den Aktienhandel ist ein Wertpapierdepot, welches bei der ausgewählten Direktbank eröffnet werden muss. Ein Depot ist theoretisch mit einem normalen Girokonto vergleichbar. Der wesentliche Unterschied zum normalen Konto besteht jedoch darin, dass in das Depot Aktien und Wertpapiere eingebucht werden. Wird ein Aktienkauf getätigt, so wird der Gegenwert der Aktien dem Depot gutgeschrieben. Beim Verkauf wird der Gegenwert schließlich vom Depotwert abgezogen. Eine Depoteröffnung können interessierte Verbraucher ganz bequem online durchführen. Die Unterlagen werden auf dem Postweg zugestellt und müssen vom Depotinhaber mit einer Verifizierung, die verhindert, dass Dritte unbefugt das Depot eröffnen, unterschrieben zurückgeschickt werden. Anschließend können Verbraucher mit dem Kauf von Aktien beginnen.
So werden Aktien online gekauft
Auf der Homepage der Direktbanken befindet sich in der Regel der Menüpunkt „Kaufen/Verkaufen“, welcher vom Kunden ausgewählt werden muss. Alternativ haben manche Broker auch nur den Punkt „Order“ auf ihrer Seite. Anschließend müssen natürlich Details zur Order eingegeben werden. Über die Wertpapierkennnummer oder ISIN müssen Kunden die Aktie angeben, die sie kaufen möchten. Anschließend muss von Käufern in der Regel der Handelsplatz ausgewählt werden, an dem die Aktien gekauft werden sollen. An dieser Stelle sollten Interessenten immer den Handelsplatz mit dem größten Handelsvolumen auswählen, da hier der beste Preis erzielt werden kann. Natürlich muss auch die Anzahl der gewünschten Aktien eingegeben werden. Käufer können dann noch auswählen, wie lange die Order gültig sein soll. Wird im Gültigkeitszeitraum kein Kauf durchgeführt, da der Preis der Aktie zu hoch ist, so verfällt die Order.
Im Zusammenhang mit der Ordergültigkeit können außerdem noch Orderzusätze eingegeben werden. Mit Orderzusätzen können Verbraucher beim Kauf zum Beispiel festlegen, welchen Preis sie für eine Aktie höchstens zahlen wollen. Beim Verkauf hingegen kann so angegeben werden, welcher Preis für eine Aktie mindestens erzielt werden soll. Orderzusätze sind außerdem hervorragende Absicherungsinstrumente. Händler können so zum Beispiel festlegen, dass eine Aktie automatisch verkauft wird, wenn der Kurs einen bestimmten Wert unterschreitet.
Nach der Orderplazierung
Nach Eingabe der vorgenannten Daten kann der Kauf schließlich durchgeführt werden. Die Durchführung des Kaufs muss mit einer Transaktionsnummer bestätigt werden. Nun wird ihre Order an dem gewählten Handelsplatz plaziert. Sie können den Status ihrer Order jederzeit unter dem Punkt „offene Orders“ bei ihrem Onlinebroker finden. Sobald die Order ausgeführt wurde, wird die Order dort nicht mehr angezeigt und sie erhalten eine Wertpapierabrechnung. Der Ordergegenwert wird in das Depot eingebucht und ist ab sofort unter ihrem Depotbestand aufgeführt.
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